Hearth Math®
Herzintelligenz

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„Da emotionale Prozesse schneller arbeiten als der Geist braucht man eine stärkere Kraft als diesen, um die Wahrnehmung zu verändern, emotionale Schaltkreise zu überschreiben und uns mit intuitiven Gefühlen zu unterstützen, dazu braucht es die Kraft des Herzens“
- Doc Childre, Gründer von HeartMath

Die meisten von uns haben in der Schule gelernt, dass das Herz ständig auf „Befehle“ des Gehirns in Form von neuronalen Signalen agiert.

Weniger bekannt ist jedoch, dass das Herz tatsächlich mehr Signale an das Gehirn sendet als das Gehirn an das Herz! Darüber hinaus haben diese Herzsignale einen wesentlichen Einfluss auf Gehirnfunktionen: auf die emotionale Verarbeitung sowie auf höhere kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis und Problemlösung. Mit anderen Worten: Nicht nur das Herz reagiert auf das Gehirn, sondern auch das Gehirn reagiert kontinuierlich auf das Herz.

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Die HeartMath-Forschung konnte zeigen, dass unterschiedliche Muster (die mit verschiedenen emotionalen Zuständen einhergehen) deutlich voneinander abweichende Effekte auf unsere mentalen Fähigkeiten und unser emotionales Erleben haben. Bei Stress und negativen Emotionen ist das Herzrhythmusmuster unregelmäßig und ungeordnet, in diesen Fällen hemmt das entsprechende Muster der neuronalen Signale, die vom Herzen zum Gehirn gelangen, höhere kognitive Funktionen. Dies schränkt unsere Fähigkeit ein, klar zu denken, sich zu erinnern, zu lernen, nachzudenken und effektive Entscheidungen zu treffen.
Geordnete und stabilere Muster der Herzsignale ans Gehirn während positiver emotionaler Zustände verbessert die kognitiven Funktionen und verstärkt positive Gefühle und emotionale Stabilität. Das bedeutet, dass das Erlernen einer erhöhten Herzrhythmuskohärenz nicht nur dem ganzen Körper zugutekommt. Es beeinflusst grundlegend auch die Art und Weise, wie wir wahrnehmen, denken, fühlen und handeln. Entscheidend ist also, positive Emotionen aufrecht zu erhalten, um die Herzrhythmuskohärenz zu stärken.

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Ein wichtiger Punkt ist, dass sich der Zustand der Kohärenz sowohl psychologisch als auch physiologisch von dem Zustand unterscheidet, der durch die meisten Entspannungstechniken erreicht wird. Entspannung ist auf physiologischer Ebene gekennzeichnet durch eine allgemeine Verringerung der Aktivität des ANS (was zu einer niedrigeren HRV führt) und eine Verschiebung des ANS-Gleichgewichts hin zu einer erhöhten parasympathischen Aktivität. Kohärenz ist ebenfalls mit einer relativen Zunahme der parasympathischen Aktivität verbunden, die ein Schlüsselelement der Entspannungsreaktion darstellt. Kohärenz unterscheidet sich aber physiologisch von der Entspannung dadurch, dass das System in seiner natürlichen Resonanzfrequenz schwingt und eine erhöhte Harmonie und Synchronisation im Nervensystem sowie zwischen Herz und Gehirn stattfindet. Der Kohärenzzustand geht im Gegensatz zur Entspannung nicht unbedingt mit einer Herzfrequenzabsenkung oder einer Verminderung der HRV einher, sondern zeichnet sich vor allem durch eine Veränderung des Herzrhythmusmusters aus.