Bindung in der
Schwangerschaft

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Ungeborene Babys sind extrem empfänglich für die Gefühlszustände der Mutter. Wissenschaftliche Forschungen und klinische Praxis der vergangenen Jahrzehnte zeigen, dass der Prozess der Bindung im Mutterleib beginnt und insbesondere durch die Nabelschnur vermittelt wird. Unsere Erfahrungen im Mutterleib und die Konsequenzen die wir daraus ziehen wirken unterhalb unseres bewussten Erlebens und prägen tiefgreifend unser Selbstverständnis – unser Empfinden dafür wer wir sind und in was für  einer Welt wir leben.

Als werdende Mutter sehe ich mich von allen Seiten Ansprüchen und Erwartungen ausgesetzt nicht zuletzt auch meinen eigenen Ansprüchen. Es ist im besten Fall eine rechte Herausforderung in mich Hinein zu sinken und meinen sich verändernden Körper und mein in mir heranwachsendes Kind zu geniessen oder auch nur zu spüren, während ich im Alltag, in meinem Beruf und Beziehungen weiterhin bestehen möchte. Plötzlich ist es Abend und ich merke, ich hatte noch gar keine Zeit und Raum. Mich einfach nur zu spüren, meinen Körper zu entspannen.

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Die zentrale Idee der EEH ist die Unterstützung und Bewahrung der emotionalen Bindung zwischen Eltern und Kind von Beginn an. Dabei geht die EEH davon aus, dass der feinfühlige und liebevolle Dialog zwischen werdender Mama und ungeborenem Baby nur auf der Basis eines entspannten Körpers gelingt. Körperverspannungen gehen immer auch mit einem Verlust der Bindungsbereitschaft einher. Die EEH hat sich in der Unterstützung von Schwangeren und werdenden Eltern in folgenden Anwendungsgebieten bewährt:

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  • Kontakt und Bindungsaufbau zum ungeborenen Kind
  • Stress- oder Angstzustände in der Schwangerschaft
  • Risikoschwangerschaft
  • Vorbereitung auf Geburt
  • Vorbereitung auf geplante Kaiserschnittentbindung
  • Begleitung nach einer Fehlgeburt
  • Begleitung bei unerfülltem Kinderwunsch

Bindungsfördernde Körperberührungen, Übungen zur Körperwahrnehmung sowie entspannungsfördernde Atemtechniken und positive Visualisierungen werden eingesetzt um die eigene Entspannungs- und Bindungsfähigkeit anzuregen. Sicherheit und Halt im eigenen Körper nehmen zu und breiten sich aus.

Die Signale des eigenen Körpers können besser und frühzeitiger verstanden und genutzt werden, um schwächende Kreisläufe aus Angsterleben, Stress und Verlust der Nähe zu sich selber und zum Kind frühzeitig zu unterbrechen und Entspannung und Bindung anzuregen.